einander sehen!

Interreligiöse Kalligraphie-Ausstellung mit Werken von Shahid Alam
in der Matthäuskirche vom 5. – 30. November

 

 

Sinnlich, bewegend, interreligiöse Begegnungen eröffnend: Die Kunst der Kalligraphie entdecken in einer ungewöhnlichen interreligiösen Ausstellung vom 5. bis 30. November in der Matthäuskirche: tauchen Sie ein in die Schönheit der Kalligraphie, des Dialogs und der Begegnung. Diese Ausstellung wird mit einem attraktiven Begleitprogramm mit Konzerten, Podiumsveranstaltungen und Kalligraphie-Workshops verbunden sein. „Die Schönheit Gottes in der Kalligraphie“ wird die Herzen der Menschen erreichen und interkulturelle und interreligiöse Begegnungsräume eröffnen.

Evang. Matthäuskirche
Friedrich-Ebert-Anlage 33
Öffnungszeiten: Di.- Sa., 11-18 Uhr, So. 12-18 Uhr

 

Schon vorher von Montag, 30. Oktober bis Samstag, 4. November: 
Pre-View für Gruppen!

Jetzt schon Anfragen für vielfältigen Entdeckungs-Möglichkeiten vor Ort mit persönlichen Führungen, die Kunst der Kalligraphie kennenlernen und selbst ausprobieren - von und mit dem Kalligraphie-Künstler Shahid Alam!

Zwei Stunden-Zeitfenster kostenfrei (!) buchen in der Zeit vom Mo., den 30.10. bis Sa., den 4.11. zwischen 9.00-21.00 Uhr für Menschen aller Altersstufen: Kindergartengruppen, Schulklassen ab Grundschule bis Oberstufe, Betriebsausflug, Gemeindegruppen, Pfarrkonvente, Erwachsenenbildung.

 

Wir danken unseren finanziellen Unterstützer*innen: Der Evang. Kirche in Deutschland (EKD), dem Zentrum Ökumene der Evang. Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und der Evang. Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), dem Evang. Dekanat Frankfurt a.M./ Offenbach und besonders „Weißt du wer ich bin“, dem gemeinsamen Projekt der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), dem Zentralrat der Juden in Deutschland und dem Koordinationsrat der Muslime in Deutschland.

Pfarrer Dr. Andreas Goetze, Zentrum Ökumene

Gemeinsam friedlich die Zukunft gestalten – das spirituelle Potential der Religionen abrufen – sinnlich und bewegend interkulturelle und interreligiöse Begegnungen eröffnen – die Vielfalt des Rhein-Main-Gebietes miteinander lebendig werden lassen – den/die Andere*n verstehen und ihn/sie besser kennenlernen „Musik für die Augen“ Kalligraphie – das ist die Kunst der schönen Schrift, tief verwurzelt im mittelöstlichen Kulturraum, gepflegt im Christentum, bedeutsam für Judentum und Islam.

Sie wurde schon beschrieben als „Musik für die Augen“. Mit Texten aus der Tora, dem Neuen Testament und dem Koran entstehen Kunstbrücken, die intensive interreligiöse Begegnungen ermöglichen. Heilige Schriften, ob Tora, Bibel oder Koran, waren und sind zunächst einmal Hörbücher: Ihre Texte wurden und werden laut vorgetragen, rezitiert im Gottesdienst. Westlich geprägten Menschen ist dieses Hörerlebnis mehr und mehr abhandengekommen. Im Orient hat sich diese fast wie ein Gesang erklingende Schrift-Rezitation bewahrt. So hat es die christliche Kirche vom Judentum gelernt. Und so hat es der Islam vom Christentum übernommen. Schon das syro-aramäische Wort „Koran“ weist darauf hin, denn es bedeutet „das zu Rezitierende“.

So hörend, wahrnehmend treten Menschen ein in einen weiten Raum, der ihnen das Göttliche eröffnen kann – wie einen Hauch, ein Empfinden, einen Klang, angerührt und berührt vom Geheimnis des Lebens, das größer ist als alles (intellektuelle) Verstehen. Es geht ja nicht um Informationen, um objektives Wissen, sondern um die Änderung der inneren Haltung – dass mein Herz berührt werde, dass ich mich vom Wort Gottes in der Tiefe meiner Seele und meines Geistes bewegen lasse. Die Heiligen Schriften, das Wort Gottes, auf möglichst schöne Art und Weise wiederzugeben, ist daher die „Königin der Künste“, viel wichtiger als es jedes Bild sein könnte (Nevad Kermani).

Diesen Klang mit den Augen wahrnehmbar zu machen, mich mit der Schönheit der Schriftsprache vertraut zu machen, dem dient die Kunst der Kalligraphie von Shahid Alam. Er eröffnet mit seinen Kunstwerken einen sinnlichen, ästhetischen Zugang zu den drei Religionen – Gottes Poesie in der Schrift.

Der interreligiös aufgestellte Trägerkreis dieser Ausstellung sind die Evangelische Hoffnungsgemeinde Frankfurt a. M., der Rat der Religionen in Frankfurt a.M., die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (GCJZ) Frankfurt a. M, das Bosniakisches Kulturzentrum (BKC), Frankfurt a. M. und das „Interreligiöse Forum“ im Bahnhofsviertel.